10.2.2022
D
ie beliebtesten Elektroautos der Deutschen
Redaktion ener.do
10.2.2022

In Zeiten des Klimawandels und angesichts stetig steigender Spritpreise gerät die Elektromobilität immer stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit. Klar, nur wenige können und wollen dauerhaft aufs Auto verzichten. Aber wenn schon Auto, dann doch bitte umweltfreundlich – diese Ansicht setzt sich nach und nach durch. Das zeigt auch die Anzahl der Neuzulassungen bei E-Fahrzeugen im Laufe dieses Jahres: Zum Halbjahr meldete das Kraftfahrt-Bundesamt bereits rund 150.000 zugelassene reine Elektroautos. Zum Vergleich: In 2020 wurden hierzulande 194.000 E-Autos zugelassen. Es ist davon auszugehen, dass wir den Rekord des letzten Jahres toppen werden.

Mit der Kaufprämie für Elektroautos des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wird der Kauf eines Elektrofahrzeugs umso attraktiver. Käufer eines reinen Elektroautos erhalten eine Förderung von bis zu 9.000 Euro - und das vorerst noch bis Ende 2022. Wer sich für einen Plug-in-Hybriden entscheidet, kann sich über einen Bonus von bis zu 6.750 Euro freuen. Die entsprechenden Förderanträge können auf der Webseite des BAFA gestellt werden.

Wer obendrein sein Elektroauto zu Hause laden möchte, kann eine Ladestation, eine sogenannte Wallbox, installieren lassen. Damit machen sich Elektroautofahrer unabhängig von den Ladesäulen im öffentlichen Raum.

Bis vor Kurzem konnten diejenigen, die sich für den Kauf einer Wallbox für den privaten Gebrauch entschieden, einen Zuschuss der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen. Pro Ladepunkt erhielten Antragsteller eine Förderung in Höhe von 900 Euro. Der Fördertopf ist nun erst einmal ausgeschöpft, wir gehen allerdings stark davon aus, dass unter der neuen Bundesregierung schon bald ein neues Förderprogramm aufgelegt werden wird. Wenn es soweit ist, werden Sie es selbstverständlich umgehend auf unserer Webseite erfahren. Bis dahin unterstützen wir Sie gerne bei der Wahl der für Ihre Bedürfnisse passenden Wallbox, der Installation sowie der Inbetriebnahme der Ladestation. Wenn Sie bereits einen Antrag bei der KfW gestellt haben und dieser auch schon bewilligt wurde, kommen Sie selbstverständlich auch jetzt noch in den Genuss des Zuschusses. Sie müssen in diesem Falle lediglich die passende Wallbox wählen und den Einbau der Ladestation gegenüber der KfW nachweisen.

Alle Informationen zu den erhältlichen Wallboxen, zur Installation und der Inbetriebnahme der Ladestation finden Sie hier.

Für welche Autos entscheiden sich die Deutschen am häufigsten, wenn sie sich für einen Stromer entscheiden?

Dies sind in diesem Jahr die beliebtesten Modelle:

Mehr als 15.000 Mal wurde der VW e-up! in diesem Jahr bereits zugelassen. Mit einem Kaufpreis von rund 22.000 Euro gehört der kleine Stadtflitzer zu

den Schnäppchen – umso mehr, wenn die Kaufprämie des BAFA zusätzlich in Anspruch genommen wird. Von VW kommen noch zwei weitere bei den deutschen Autokäufern sehr beliebte E-Autos: Der VW ID.3 ist ein reines Elektroauto, das im September 2020 auf den Markt gekommen ist. Der Neupreis für den ID.3 liegt bei 32.000 Euro. Der VW ID.4 fährt ebenfalls rein elektrisch und ist für rund 37.000 Euro erhältlich.

Ein Tesla darf natürlich nicht fehlen. In 2021 hat es vor allem das im Tesla-Fuhrpark preisgünstigste TESLA Model 3 den Deutschen angetan: Knapp 14.000 Neuzulassungen gab es bis dato bereits. Der Kaufpreis für den Tesla Model 3 liegt bei etwa 44.000 Euro.

Ein weiteres sehr beliebtes Elektroauto ist der Hyundai Kona Elektro, der je nach Akkuleistung ab 36.000 Euro kostet.

Nicht mehr ganz so häufig wie in den letzten Jahren gekauft, gehört der kleine und wendige Renault Zoe doch immer noch zu den beliebtesten Elektroautos der Deutschen. Der Preis liegt bei rund 30.000 Euro.

Perfekt für die City mit ihren begrenzten Parkmöglichkeiten ist der Smart EQ Fortwo, der für rund 22.000 Euro und auch als Cabrio erhältlich ist.

Mit seinem futuristischen Äußeren kommt das kleine sehr schnell ladende Kraftpaket BMW i3 bei den Deutschen gut an. Der Kaufpreis liegt bei 39.000 Euro. Weil der BMW i3 rein elektrisch fährt, kann der Käufer die BAFA-Förderung von 9000 Euro in voller Höhe in Anspruch nehmen.

Auch für Landpartien geeignet: Der Opel Corsa-e hat eine große Reichweite und kommt damit nicht nur für Fahrten innerhalb der Stadt in Frage. Die E-Variante des beliebten Opel-Modells ist für knappe 30.000 Euro zu haben.

 

Elektroauto: Das ist den Deutschen wichtig

Ganz klar: Der wichtigste Aspekt, der in die Kaufentscheidung für ein E-Auto einfließt, ist der Umweltschutzgedanke. Wer viel Auto fährt oder sogar fahren muss, kann dies heutzutage tun, ohne die Umwelt zu strapazieren. Aber worauf achten die Deutschen außerdem, wenn sie sich für den Kauf eines Elektroautos entscheiden?

Neben dem ansprechenden Äußeren und der Größe ist die wohl wichtigste Komponente bei der Kaufentscheidung die Reichweite oder auch der Stromverbrauch. Fahrten in den Städten und das Pendeln zwischen Arbeit und Zuhause sind allemal unproblematisch mit E-Antrieb. Interessant wird es, wenn Überlandfahrten oder auch Reisen ins Ausland auf dem Plan stehen. Hier kommt die Reichweite ins Spiel.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Ladezeit, insbesondere auf Reisen. Natürlich dauert das Stromtanken länger als klassisches Tanken. Dennoch ist mit den Schnellladestationen auf europäischen Schnellstraßen das Tanken in der Dauer einer Kaffeepause zu schaffen.

Je nach Akkukapazität und Ladeleistung kann die Ladedauer stark variieren. Hinzu kommt, dass nicht immer Schnellladestationen genutzt werden können. Normale Ladestationen bis 22 kW sind zwar für jedes E-Auto geeignet und leichter zu finden – sie machen über 80% der öffentlichen Ladepunkte aus. Es dauert aber auch deutlich länger, das Auto zu laden. An Schnellladestationen (die in der Regel auf allen Autobahnen und Schnellstraßen in regelmäßigen Abständen zu finden sind) lässt sich der Akku zwar schneller laden, häufiges Laden an schnellen Stationen schadet aber dauerhaft dem Akku. Darüber hinaus ist das Schnellladen sehr viel teurer als normales Laden – und nicht jedes Auto ist fürs Schnellladen geeignet.

Ratsam ist es, sich vor dem Kauf eines Elektroautos mit den Möglichkeiten der Installation einer Wallbox auf dem eigenen Stellplatz zu befassen. So können Sie Ihr Elektroauto über Nacht laden und sind nicht auf die öffentlichen Ladestationen angewiesen. Wenn Sie obendrein Ihr Fahrzeug während Ihrer Arbeitszeit an einer normalen Ladestation aufladen können, gehen Sie keinerlei Risiko ein, mit dem Auto zu stranden. Für Landpartien und Auslandsreisen bietet sich das Herunterladen einer Lade-App und eines Routenplaners aufs Smartphone an. So sind die Stromtankstellen immer in Reichweite und Sie sparen sich unnötigen Stress mit der Suche nach der nächsten Ladesäule.