30.3.2022
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adesäule für zu Hause: So finden Sie die richtige Wallbox
Redaktion ener.do
30.3.2022

Wenn Sie mit dem Kauf eines Elektroautos liebäugeln oder sogar schon eines besitzen, ist es sehr sinnvoll, sich gleichzeitig mit den Lademöglichkeiten zu befassen. Die öffentlich zugänglichen Ladesäulen stehen Ihnen zum Laden des Akkus allemal zur Verfügung. Noch einfacher und auch kostengünstiger ist es allerdings, wenn Sie Ihr Elektroauto zu Hause mit Strom versorgen. Mit der eigenen Ladesäule, der Wallbox, laden Sie Ihr Auto ganz bequem auf Ihrem eigenen Stellplatz.

Bis vor kurzem wurde der Einbau einer privaten Wallbox fürs eigene Elektroauto noch von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit 900 Euro pro Ladepunkt gefördert. Aktuell werden mit dem Zuschuss 441 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Ladestationen für Elektrofahrzeuge nur noch gewerblich genutzte Wallboxen gefördert.

Das Angebot der KfW richtet sich aber nicht nur an große Unternehmen – auch Soloselbstständige, freiberuflich Tätige, Körperschaften des öffentlichen Rechts und gemeinnützige Verbände können die Förderung in Anspruch nehmen. Sind Sie also selbstständig tätig, spricht nichts dagegen, auf Ihrem privaten Stellplatz eine Wallbox zu installieren – und dies mit der Förderung der KfW in Höhe von 900 Euro.

Doch auch ohne eine Förderung ergibt eine hauseigene Wallbox absolut Sinn. Sie sind nicht auf die öffentlichen Ladestationen angewiesen, können Ihr Fahrzeug zu jeder Tages- und Nachtzeit laden und machen sich unabhängig von den Preisen an den öffentlichen Ladesäulen. Obendrein erweisen Sie der Umwelt einen Dienst, wenn Sie Ihr Fahrzeug auf Ihrem Stellplatz mit Ökostrom laden.

So finden Sie die richtige von der KfW geförderte Wallbox

Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der für Ihre Bedürfnisse passenden Wallbox für Ihr Zuhause. Haben Sie sich für ein Modell entschieden, wird unser Elektrikerpartner sich bei Ihnen melden und einen Termin vor Ort vereinbaren, um sicherzugehen, dass alle Voraussetzungen für den Einbau einer Wallbox gegeben sind. Wenn alle Fragen geklärt sind, kann die Installation der Ladestation erfolgen. Das dauert nicht lange und ist ganz unkompliziert. Einmal installiert, ist Ihre Wallbox sofort verwendbar.

Wichtig zu wissen: Wenn Sie die Förderung der KfW über das Förderprogramm 441 für gewerblich genutzte Wallboxen in Anspruch nehmen möchten und können, muss der Strom für Ihre Wallbox ausschließlich aus Erneuerbaren Energien stammen. Wenn Sie bereits bei Ihrem Anbieter Ökostrom beziehen, ist alles bestens. Bei Bedarf unterstützen wir von Ener.do Sie gerne bei der Wahl des richtigen Ökostromanbieters oder -tarifs. Nicht von der KfW geförderte Wallboxen müssen nicht mit Ökostrom betrieben werden, im Sinne des Klima- und Ressourcenschutzes ist die Nutzung regenerativer Energien allerdings vorzuziehen. Ökostrom muss übrigens nicht viel teurer sein als Strom aus fossilen Energien. Ein Preisvergleich bei etablierten Vergleichsportalen (zum Beispiel verivox.de oder check24.de) wird Ihnen die Augen öffnen.

Die bei uns geführten Wallboxen stammen von deutschen oder europäischen Herstellern und sind absolut zu empfehlen. Die Unterschiede liegen eher im Detail – außerdem sollte die von Ihnen gewählte Wallbox natürlich Ihren ästhetischen Vorstellungen entsprechen.

Auf diese Faktoren können Sie achten:

  • Leistung: Die Ladeleistung ist ein bedeutender Faktor bei der Bestimmung der Ladegeschwindigkeit. Aktuelle Wallbox-Modelle für den Heimbereich bieten in nahezu allen Fällen eine Ladeleistung von 11 oder 22 kW an. Mehr Leistung klingt erstmal gut, weil der Akku dann schneller geladen werden kann. Allerdings ist zu bedenken, dass zum einen die KfW-Förderung für private Haushalte 11 kW Ladeleistung vorschreibt und zum zweiten bei mehr als 11 kW der lokale Stromnetzbetreiber zustimmen muss. Schließlich lässt das Bordgerät mancher Automodelle gar keine höhere Leistung zu, so dass man durch eine 22 kW-Wallbox nicht viel gewinnt.
  • Kabel: Integriert oder nicht? Entscheiden Sie, ob das Kabel fest in der Wallbox integriert sein soll oder nicht. Modelle mit integriertem Kabel sind komfortabler. Modelle mit reiner Buchse hingegen sind flexibler und robuster, da etwaige Defekte im Ladekabel behoben werden können, ohne dass die Wallbox betroffen ist.
  • Ladeanschluss: Bei Wallboxen mit integriertem Kabel gilt es zu beachten, ob ein (inzwischen üblicher) Typ 2 Stecker oder aber – wie häufig bei asiatischen Modellen – ein Typ 1 Stecker benötigt wird. Natürlich gibt es hierfür Adapter, aber die sind nicht eben günstig. Daher sollten Besitzer eines Wagens, der einen Typ 1-Stecker erfordert, zu einer Wallbox mit Ladebuchse greifen. Bei Modellen mit integriertem Kabel sollten Sie zudem entscheiden, wie lang das Kabel sein soll. Infos zu den Steckertypen erhalten Sie hier.
  • Integrierte Schutzfunktion: In allen von uns geführten Wallboxen ist eine DC-Fehlerstromerkennung enthalten. Dadurch muss extern nur noch ein FI Schutzschalter Typ A verbaut werden, der deutlich günstiger ist als ein ansonsten notwendiger Typ B Schutzschalter.
  • IP-Schutzklasse: Wird Ihre Wallbox drinnen (zum Beispiel in der Garage) oder draußen installiert? Je nach Standort muss auf die IP-Schutzklasse besonders geachtet werden. Die Wallbox muss nicht nur gegen Staub, sondern insbesondere gegen Spritzwasser oder Regen geschützt sein. Auch direkte Sonneneinstrahlung ist ungünstig. Je höher die IP-Schutzklasse, desto besser. Die erste Ziffer gibt dabei den Schutz gegen Staub, die zweite gegen Feuchtigkeit wieder. Mit der IP-Schutzklasse 54 ist die Wallbox vor Spritzwasser geschützt und damit für den Außenbereich geeignet.
  • Maße: Wallboxen gibt es in variabler Form und Größe. Hier kommt es auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort an. Es ist sinnvoll, sich vor dem Kauf der Wallbox mit dem Zollstock zu vergewissern, dass ausreichend Platz für das Wunschprodukt da ist.
  • Monitoring: Manche Wallboxen lassen sich über eine Smartphone App oder eine Weboberfläche steuern und überwachen. So lässt sich beispielsweise festlegen, wann das angeschlossene Fahrzeug geladen werden soll. Einige Wallboxen verfügen auch über ein Display am Gerät selbst, das nützliche Informationen bietet.
  • Zugangsschutz: Hier kommt es darauf an, wo Ihre Wallbox installiert werden soll. Allgemein gilt, dass die Wallbox mit einem integrierten Schlüsselschalter ein- und ausgeschaltet oder aber mittels einer Magnetkarte, die jeder Nutzer erhält, freigeschaltet werden kann. Solch ein Zugangsschutz ist in jedem Fall dann zu empfehlen, wenn die Wallbox so angebracht ist, dass sie von Unbefugten benutzt werden könnte.
  • Lastmanagement, Kommunikation und Schnittstellen: Je nach gewünschter Einsatzart, kann die Ausstattung der Wallbox mit Schnittstellen und die Unterstützung verschiedener Protokolle wichtig sein. Wer den Überschussstrom aus der eigenen Photovoltaikanlage für das Laden nutzen möchte, muss beispielsweise darauf achten, dass der Wechselrichter ein Steuersignal an die Wallbox senden kann. Weitere Einsatzmöglichkeiten könnten im Lastmanagement liegen, also beispielsweise der Steuerung mehrerer Ladepunkte über ein System, um festzulegen, in welcher Reihenfolge Autos geladen werden sollen.Auch die Erfassung des Stromverbrauchs zur präzisen Abrechnung erfolgt häufig über einen externen Zähler, der über eine Schnittstelle mit der Wallbox kommuniziert.
  • Kosten: Natürlich ist ein wichtiger Faktor der Kostenpunkt.Wir führen nicht nur ausschließlich von der KfW geförderte, sondern auch ausschließlich wirtschaftliche Wallboxen. Wenn Sie den Zuschuss der KfW für Wallboxen in Anspruch nehmen, können Sie einen Großteil der Kosten (Kauf, Installation und Anschluss) decken. Und nicht zuletzt:
  • Aussehen: Hier ist Ihr Geschmack gefragt. Die von uns angebotenen Wallboxen sehen alle elegant aus, was man nicht von allen am Markt erhältlichen Produkten behaupten kann. Entscheiden Sie selbst, welche Wallbox Ihnen optisch am besten gefällt.
Die KfW-geförderten und bei ener.do erhältlichen Wallboxen - ein Überblick

Wenn Sie sich für die Anschaffung einer Wallbox für Ihr Elektroauto entschieden haben, bleibt nur noch die Wahl des für Ihre Bedürfnisse optimalen Produkts. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die besonderen Merkmale der Wallboxen zusammengestellt.

Go-e Charger HOMEfix 11kW

Die handlich kleine Wallbox des österreichischen Herstellers go-e ist nicht nur die preisgünstigste Ladestation in unserer Produktpalette, sondern obendrein Sieger beim Wallbox-Test 2022 von Stiftung Warentest und ADAC.

Der Go-eCharger HOMEfix lädt mit einer maximalen Ladeleistung von 11 kW und verfügt über einen Typ 2 Stecker. Ein zwei Meter langes Anschlusskabel ist im Lieferumfang enthalten. Da es fest in die Wallbox integriert ist, muss in der Regel eine neue Dose gesetzt werden, um die Wallbox an den Stromkreis anzuschließen.

Neben einer integrierten DC-Fehlerstromerkennung ist die Wallbox mit einem Zugriffsschutz durch RFID ausgestattet. Mit der kostenlosen go-eCharger App haben Sie jederzeit die volle Kontrolle. Komfort- und Grundeinstellungen lassen sich über die App ganz einfach ändern, so dass Sie das Gerät an Ihr persönliches Ladeverhalten anpassen können.

Besitzen Sie eine Photovoltaik-Anlage, ist die Anbindung über die API-Schnittstelle problemlos möglich.

POWERJames Wallbox Charge S 11 kW Boost

In Deutschland konzipiert und in Österreich produziert, ist die Wallbox Charge S 11 kW Boost des jungen Unternehmens POWERJames aus Mannheim ein Neuling am deutschen Wallboxmarkt.

Die Wallbox wird mit einer Ladeleistung von 11 kW ausgeliefert, eine Erhöhung auf 22 kW ist aber möglich. Die Umschaltung kann jederzeit über ein Softwareupdate vorgenommen werden. Die Ladestation verfügt über einen Typ 2 Stecker und kommt mit einem 7,5 Meter langen Kabel.

Die Wallbox bietet eine integrierte DC-Fehlerstromerkennung und zahlreiche Konnektivitätsoptionen. Mit der App für iOs und Android ist das Laden Ihres Elektroautos kinderleicht.

Designfans aufgepasst: Das Frontcover der Wallbox kann ganz individuell gestaltet und jederzeit ausgewechselt werden. Sie können entweder aus der Farbpalette des Herstellers wählen, es ist aber auch möglich, ganz frei Motive und Farben zu wählen. Auch Fotos, Hausnummern und Firmenlogos finden auf dem Wallbox-Cover Platz.

Easee Home Wallbox

Die kompakte Ladestation aus Norwegen ist mit einem Gewicht von 1,5 kg besonders handlich und sieht dabei noch ziemlich cool aus. Die Easee Wallbox verfügt über eine Typ 2 Buchse, die sowohl 1- als auch 3-phasig laden kann.

Die Easee Home Wallbox lädt Ihr Elektroauto immer mit der maximal zur Verfügung stehenden Leistung (bis zu 22 kW Ladeleistung sind möglich). Sie können Ihre Ladestation über WIFI oder 4G mit dem Internet verbinden. Mit der herstellereigenen Cloud-Lösung wird sichergestellt, dass die Wallbox immer mit der neuesten Software ausgestattet ist.

Und sollten Sie einmal über einen kleinen Elektroautofuhrpark verfügen: Bis zu drei Easee Home Wallboxen können an einer einzigen Sicherung angeschlossen werden. So können drei Autos gleichzeitig geladen werden, wobei der Strom automatisch und dynamisch zwischen den Ladepunkten verteilt wird. Die Easee Home Wallbox ist für alle verfügbaren Elektroautos geeignet.

Übrigens: Die Abdeckung der Easee Wallbox wird in fünf verschiedenen schönen Farben angeboten.

myenergi zappi

In Großbritannien gegründet und mit deutscher Niederlassung in Köln, vereint der Hersteller myenergi mit der Wallbox zappi dynamisches Lastmanagement, Überschussladen und weitere smarte Funktionen in einem klassisch designten Gerät. Mit einer flexiblen Ladeleistung von 1,4 bis 22 kW ist die Wallbox mit allen Elektroautos kompatibel und mit einem Kabel von 6,5 Metern Länge komfortabel einsetzbar.

Die Wallbox erkennt den Stromverbrauch im Haushalt ohne Zusatzgeräte. Laufen während des Ladevorgangs mehrere Geräte im Haus, passt sich die Ladeleistung individuell an.

Bei der Produktion seiner Wallbox hat der Hersteller bewusst auf jegliche Schnittstellen verzichtet. So passt die zappi zu jeder Solaranlage, jedem Wechselrichter und jedem Batteriespeicher. Die Wallbox erkennt, wenn die Solaranlage mehr Strom produziert als im Haus benötigt wird. Der eigens produzierte Strom wird dann nicht ins Stromnetz eingespeist, sondern zum Laden des Elektroautos genutzt. Das spart Stromkosten und schont Umwelt und Ressourcen. Selbstverständlich sorgt die zappi auch ohne PV-Anlage für eine optimale Ladeleistung.

Ob Sie sich für ein neues Elektroauto oder den Einbau einer PV-Anlage entscheiden: Neue Updates installiert zappi kinderleicht mit nur einem Knopfdruck. Mit der myenergi App haben Sie jederzeit und an jedem Ort immer die volle Kontrolle.

Anders als die Hersteller POWERJames und Easee verzichtet myenergi bewusst auf eine Auswahl unterschiedlicher Designs: Die zappi gibt es in vier Varianten – ganz klassisch in schwarz und weiß und je nach dem individuellen Bedürfnis mit und ohne Kabel.